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Eine Reise durch Patagonien ist immer eine Rundreise durch Argentinien  und Chile. Diese Reise unternahm ich im Oktober 2000, da im Frühling auf der Südseite des Äquators die besten Reisebedingungen vorliegen  sollten. Natürlich war die erste Station ein Halt in Buenos Aires bei  dem die typischen Sehenswürdigkeiten abgehakt werden mussten. Boca mit  seinen farbigen Häusern und auch der Flohmarkt in San Telmo, der jeden  Sonntag stattfindet, der Präsidentenpalast sowie der Friedhof standen  auf dem Programm. Zu dieser Zeit war der Peso direkt an den US-Dollar  1:1 gekoppelt und wir erlebten auch den Tauschhandel mit  selbstgedruckten Geld, da nicht alle in Pesos zahlen konnten. Selbst das beliebte Asado konnte sich nicht jeder leisten.

Dann ging es mit dem Flugzeug weiter in den Süden zur Halbinsel Valdez.  Hier waren Tierbeobachtungen angesagt. Die riesigen Pinguinkolonien in  Punta Tombo mit mehr als 1000000 Tieren, sowie die Seeelefanten waren  ein muss.

Das wir auch noch die Zeit fanden Wale zu beobachten war für uns  selbstverständlich. Zu dieser Jahreszeit befinden sich südliche  Glattwale mit ihren Kälbern in diesen warmen Gewässern (ca. 14 °C  Wassertemperatur, aber gegen antarktischen Temperaturen). Diese Wale  wurden von den Walfängern “The Right one”€ genannt, denn sie sind sehr  neugierig und schwimmen direkt auf die Boote zu, besonderst die Kälber.  Somit konnten sie leicht erlegt werden. Wir hatten jedoch nur unsere  Kameras dabei und mussten auch nicht lange warten wie das Video zeigt.

 

Dann ging es weiter über Land nach Ushuaia, der größten Stadt  Feuerlands und in die angrenzenden Naturparks. Auch eine Fahrt auf dem  Beagle Kanal und die Besichtigung von Seelöwen war erforderlich, jedoch  schlug hier das Wetter um, und wir hatten innerhalb kürzester Zeit 50 cm Schnee. Da kann man nachfühlen wie es den Seeleuten bei Kap Horn ging,  das wir wegen des Schneetreibens nicht sehen konnten. Von hier war es ja auch nur noch ein kleiner 1500 km Sprung bis zum Südpol (obwohl wir an  der südlichsten Stelle der Welt waren)

Nach Feuerland ging es wieder nordwärts nach El Calafate zum  Lago Argentino und es wurde wärmer. Trotzdem befindet sich in nur 300 m  über N.N. einer der schönsten Gletscher, der Perito Moreno mit seinen  fantastischen Blautönen. Dauernd hörte man ihn kalben, aber so richtig  ”grosse€ Stücke” konnten wir leider nicht beobachten.

Weiter ging es nach Osten zur argentinisch/chilenischen Grenze zum  Nationalpark Torres del Paine. Dieser Nationalpark beeindruckt mit  seiner Landschaft und seiner Tierwelt. Kondore, Guanakos, Vögel , Emus  und weiter. Auch Pumas gibt es in diesem Park. Doch auf dem Weg dorthin, begegneten wir dann dem gefährlichsten Wildtier bisher und kamen ihn  auf ca. 2m heran. Zum Glück war die Begegnung friedlich und es gab keine schlimmen Folgen, denn es hätte sehr unangenehm werden können. Das  Video zeigt es.

 

Wieder ging es südlich nach Puerta Natales und Punta Arenas um einige  prähistorische Fundstellen aufzusuchen (das Riesenfaultier (Sid?)) und  zu einer Kolonie Magellanpinguine, die jedoch deutlich kleiner ist als  Punta Tombo. An der chilenischen Küste nordwärts ging die Reise dann  weiter, um schließlich in Santiago de Chile seinen Abschluss zu finden.  Hier im Hotel war dann auch der equadorianische Präsident zu Gast und es war schon etwas seltsam, wie wir uns in Jeans zwischen all den  geladenen Gästen in vollem Ornat bewegen konnten, ohne durch Bodyguards  abgehalten zu werden. Zum Abschluss noch einige Fotos.

 

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