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Madagaskar ist wohl nicht das typische Urlaubsland und politisch auch nicht sehr stabil. Trotzdem wollte ich die viertgrösste Insel der Welt  besuchen und einige endemisch vorkommende Tierarten filmen. Da  Madagaskar 3 Klimazonen besitzt und die Reise zum Berenti Nationalpark  im Süden über den Canal des Pangalanes im Osten nach Nosy Boraha ( Ile  St.Marie) im Norden mit Badeurlaub im Nordwesten (Nosy Be) gehen sollte, war die Frage nach der passenden Kleidung nicht einfach. Dank der guten Planung von Maisie Därr  wurde die Reise im 2 Mannteam angetreten. Die Anreise erfolgte über  Mauritius zur Hauptstadt Antanarivo auf Madagaskar. Hier sollte man  unbedingt auch Geld wechseln, denn 2001 gab es nur 2 Städte in denen ein Geldwechsel überhaupt möglich war. Hier wird man dann auch sehr schnell Millionär, denn der kleinste Schein war ein 1000er und auf dem Markt  beim Kauf von Obst gibt es Schwierigkeiten, da der 1000er nicht immer  gewechselt werden kann. Von der Hauptstadt ging es weiter zum  Nationalpark Andasibe um dort die letzen Indri Indri zu besuchen. Diese  Lemuren sind schwanzlos und leben nur noch als kleine Gruppe im  Regenwald und machen morgens durch extrem laute Rufe auf sich  aufmerksam.

Unterwegs trifft man zwangsläufig auch immer auf Chamäleons,  denn ca. 90% aller Arten leben auf Madagaskar. Trotzdem sind sie nicht  so leicht zu finden und hier ist eine kleine Auswahl.

 

Über den Canal des Pangalanes ging es an der Ostküste zum  “Buschhaus”€ einem ehemaligen Wochenendhaus eines Deutschen, das jetzt  als kleines Hotel betrieben wird. In der Nähe ist über einen kleinen  Fussmarsch ein privates Reservat zu finden in dem sich verschiedene  Lemurenarten wie schwarz-weissen Varis, rote Varis, braune Varis,  Mohrenmakis und Kronenmakis aufhalten. Ob diese jetzt halbwild oder  halbzahm sind, ist Ansichtssache. Sie können vom einheimischen Führer  gerufen werden und so sind schöne Fotoaufnahmen oder Videos möglich,  denn sie erhalten Bananenstücke als Belohnung.

 


 


 

 

Von dort aus ging es weiter über den Canal zur nächsten  Stadt und mit dem Flugzeug auf die Insel St.Marie. Hier gibt es ein paar Hotels an schneeweissen Stränden und man kann sehr gut schnorcheln.  Früher gab es Tauchbasen, aber da es wohl nur sehr wenige Touristen  gibt, hat es sich wohl nicht gelohnt.

In den Süden über Fort Dauphine ging es zum Berenty  Reservat, einem privaten Reservat inmitten von Sisalfeldern. Hier können Katas, Sifakas und bei einer nächtlichen Safari im Dornenwald auch die  nachtaktiven Wieselmakis und die kleinen Mausmakis gefunden werden.

 

 

 

 

Im Nordwesten auf Nosy Be schliesslich war auch mehr  faulenzen angesagt. Hier sollte es nach den Aussagen einiger  Einheimischen zugehen wie auf Mallorca, aber die waren wohl noch nicht  dort gewesen. Auf Nosy Be gibt es einige Hotels und auch Restaurants,  aber Trubel darf man hier nicht erwarten, sondern wieder nur schöne  Strände. Man kann auch Ausflüge zu den Inlandseen machen, in denen auch  Krokodile leben sollen, oder mit einer Piroge etwas im Meer paddeln.
Trotzdem ist hier das Frühstücken nicht ungefährlich, denn es passierte mir  häufiger während des Frühstücks von wilden Tieren belästigt zu werden.

 

Fazit. Madagaskar ist kein Land für denjenigen, der viel  Luxus sucht, sondern ein Land dass eine sehr schöne Natur bietet mit  schönen langen Sandstränden für den aktiven Urlauber. Wo es geht wird  Sonnenenergie für die Hotels genutzt. Die Insel ist nicht überlaufen und Kenntnisse in der französischen Sprache sind von Vorteil, jedoch keine  Bedingung. Mir hat es viel Spass gemacht.

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